Die Läser AG denkt bei der Verpackungsoptimierung nachhaltig mit

by Laeser AG on Juli 16, 2019
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Eine nachhaltige Verpackungsoptimierung beinhaltet mehr als die Gewährleistung der Rezyklierbarkeit, den Einsatz von Recyclingmaterial oder die Reduktion der eingesetzten Materialmenge. Für die optimale Verpackungslösung wird ein Überdenken der gesamten Wertkette benötigt. Auf dem Weg zur nachhaltigen Verpackung lauern allerdings diverse Fallstricke. Nachfolgend einige Beispiele:

Rezyklierbarkeit: Neben der technischen Rezyklierbarkeit einer Verpackung ist beispielsweise relevant, ob das Absatzland überhaupt eine entsprechende Sammelstelle zur Verfügung stellt. Diesbezüglich kann es je nach Absatzmarkt bedeutende Unterschiede geben.

Ressourcen: Die Herstellung der als ökologisch angepriesenen Materialien folgt leider ebenfalls (noch) nicht immer dem Prinzip der Nachhaltigkeit (z.B. Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion, Pestizideinsatz). Kritikpunkte, die insbesondere bei Biokunststoffen immer wieder auftauchen.

Sicherheit: Auch wenn noch so intensiv nach der nachhaltigen Verpackungslösung gesucht wird, darf beim Streben nach Nachhaltigkeit nie die Konsumentensicherheit vergessen gehen. Gefahren sind hier beispielsweise die Migration unerwünschter Stoffe oder das Fehlen wichtiger Informationen (z.B. Allergene, Haltbarkeit, Nährwertangaben).

Wiederverwendbarkeit: Bei Mehrweggebinden sollte auch deren Transport, Reinigung und Deklaration betrachtet werden. Schliesslich können nicht entfernte Deklarationen beispielsweise zu Sortenvermischungen führen.

Akzeptanz: Eine schlechte Abpackleistung und/oder eine übermäßige Preissteigerung kann die Akzeptanz der nachhaltigen Verpackungslösung stark schmälern. Somit sollten auch diese Aspekte während den Optimierungsbemühungen nie unberücksichtigt bleiben.

Food Waste: Der vorzeitige Verderb des Füllgutes hat häufig einen viel größeren Einfluss auf die Umweltbilanz als die Verpackung. Eine Verpackungsoptimierung sollte somit die Haltbarkeit des Lebensmittels nicht beeinträchtigen.

Grundsätzlich kann ein intelligentes „Überdenken“ bestehender Verpackungslösung sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile mit sich bringen. Gerne unterstützen wir Sie diesbezüglich.

Verpackungsbeispiel: Karton aus nachwachsenden agrarischen Abfällen. 756 kg CO2-Einsparungen pro 1’000 kg Karton im Vergleich zu Recyclingmaterial. Der Karton ist im Life Cycle Assessment (LCA) ca. 47% besser als FSC Papier (auf der Grundlage von Holzfasern) und 29% besser als Recyclingpapier. Der Karton ist rezyklierbar.

 

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